Die Corona-Krise fordert uns in vielen Lebensbereichen heraus. Familien müssen die Berufstätigkeit, die Betreuung der Kinder und den Haushalt managen. Die sozialen Kontakte und Betreuungsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt und wichtige Bezugspersonen sind im Moment häufig nur telefonisch erreichbar. Auch für Alleinstehende und ältere Menschen ändert sich aufgrund der Kontaktbeschränkungen und fehlenden Freizeitmöglichkeiten einiges. Sorgen um die Zukunft können den Alltag zusätzlich erschweren. Der verantwortungsvolle Alkoholkonsum ist gerade jetzt von Bedeutung. Der Alkoholkonsum sollte nicht dazu dienen, die Stimmung zu heben oder sorgenfreie Momente zu erleben.
In den kommenden Wochen möchten wir Ihnen deshalb Achtsamkeitsübungen vorstellen. Diese Übungen können dabei unterstützen, die täglichen Herausforderungen mit mehr Gelassenheit und innerer Stärke anzunehmen und ihr Gedankenkreisen zur Ruhe zu bringen.
Achtsamkeit bedeutet, unseren Körper, unsere Gedanken, unsere Gefühle, unser Handeln und die Sachen um uns herum bewusst und mit allen Sinnen wahrzunehmen — und das ganze ohne Bewertung. Sie lassen den Moment zu und auch wieder los. Sie nehmen den Moment wahr, wie er gerade ist.
1. Die erste Achtsamkeitsübung beschäftigt sich damit, das einfache Leben wertzuschätzen. Jeder Tag eignet sich dazu, ein guter Tag zu werden. Die alltäglichen Dinge, die selbstverständlich erscheinen, werden an diesem Tag besonders in den Blick genommen. Dazu kann der duftende Kaffee am Morgen zählen, das gemeinsame Essen mit der Familie oder die Frühlingsblumen in den Gärten. Die Schönheit der einfachen Dinge wahrzunehmen, erhöht den Glücksfaktor.
Heute sind Sie ein Glückssucher. Nehmen Sie im Tagesverlauf immer wieder ein paar bewusste Atemzüge und schauen Sie um sich. Was hören Sie, was spüren Sie? Welche Geschenke bietet Ihnen das Leben gerade in diesem Moment? Genießen Sie es! Lassen Sie diesen Tag zu einem guten Tag werden.
Vgl. Spannbauer, Ch. (2015): 40 Tage Achtsamkeit. Impulse für eine etwas andere Fastenzeit. Herder.